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Altkleidercontainer in Tübingen – wohin mit alten Kleidern?

Der Kleiderschrank quillt über – und die Frage taucht auf: Wohin mit alten Kleidern? Viele denken zuerst an den Altkleidercontainer um die Ecke. In Tübingen stehen sie an vielen Straßenecken, oft mit dem Logo einer Hilfsorganisation. Doch was passiert wirklich mit unserer Kleidung, wenn wir sie dort einwerfen?

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Was Altkleidercontainer eigentlich bewirken sollen

Die Grundidee ist gut: Kleidung, die wir nicht mehr tragen, wird gesammelt und an Bedürftige gespendet. Einige Container gehören Organisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), Oxfam oder der Caritas.Doch die Realität ist komplex – der Markt für gebrauchte Kleidung ist riesig, und nicht alles bleibt in der Region.


Der Weg deiner Kleidung

  • Nur ein kleiner Teil bleibt in Deutschland – weniger als 15 % aus Altkleidercontainern in Tübingen geht direkt an Bedürftige vor Ort.

  • Großteil wird exportiert – nach Sortierung als Ballenware in Länder des Globalen Südens, oft mit negativen Folgen für lokale Märkte.

  • Recycling ist oft Downcycling – viele Teile werden zu Putzlappen oder Dämmmaterial, hochwertiges Recycling ist selten.


Probleme mit Altkleidercontainern

  • Überproduktion: Fast-Fashion sorgt für riesige Mengen.

  • Mangelnde Transparenz: Manche Container gehören privaten Firmen, die nur minimal spenden.

  • Umweltschäden: Nicht verwertbare Kleidung landet oft auf Deponien – mit Folgen für Boden und Wasser oder wird als Brennstoff verwendet.


Seriöse Abgabemöglichkeiten in Tübingen

Achte bei Kleiderspenden auf:

  • Offizielle Logos & Kontaktdaten

  • Klare Angaben zur Verwendung

  • Keine anonymen Container ohne Adresse


Für alle Tübinger mein Tipp: Direkt beim DRK abgeben: DRK Kreisverband Tübingen Steinlachwasen 26, 72072 Tübingen. Hier kannst du saubere, tragbare Kleidung direkt per Einwurf am offiziellen DRK-Container abgeben – so weißt du, dass sie in den richtigen Händen landet.


Nachhaltige Alternativen in Tübingen

  1. Kleidung spenden – an Frauenhäuser, Obdachlosenhilfe, Flüchtlingsunterkünfte.

  2. Second-Hand-Läden – z. B. Oxfam oder kleine Vintage-Shops.

  3. Kleidertauschpartys – nachhaltig und kostenlos.

  4. Upcycling – aus alten Stoffen neue Produkte nähen.

  5. Werkstattprojekte – im Upcycling Kiosk Tübingen entstehen aus Textilien Taschen, Accessoires und Geschenke.


Mein Fazit

Altkleidercontainer in Tübingen sind nicht grundsätzlich schlecht – aber nicht immer die nachhaltigste Lösung. Wer bewusst entscheidet, schützt Ressourcen und unterstützt direkt vor Ort.


Macht es ganz nach Vivienne Westwood:


"Buy less. Choose well. Make it last."

Weniger kaufen, länger tragen, bewusst spenden – oder zusammen im Upcycling Kiosk neues Leben einhauchen.



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